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Fuchsien vermehren

Die Fuchsien , in manchen Gegenden auch Glockenstöckchen genannt, sind eine immer wieder beliebte Sommerblume, zumal sie den Vorteil hat, auch mit weniger Sonne zufrieden zu sein. Mit etwas Glück lassen sie sich überwintern und werden so allmählich zu großen Büschen, die immer mehr Blüten tragen.

Stecklinge von Fuchsien

Wer möchte, kann die Fuchsien auch selbst vermehren. Am besten eignet sich dafür die Vorgehensweise mit Stecklingen. Diese können das ganze Jahr genommen werden. Grundbedingung ist, dass die Mutterpflanze, von der man den Nachwuchs schneidet, gesund ist. Hat die Fuchsie braune Blätter, zeigt Anzeichen von Fäulnis oder Pilzbefall, ist sie dafür nicht geeignet.

So geht man vor

Kleine Töpfe werden mit einer speziellen Anzuchterde zur Hälfte gefüllt. Dann schneidet man etwa 15 Zentimeter lange Triebe mit einem scharfen Messer ab. Von diesem Trieb werden alle Blätter bis auf die zwei obersten abgeschnitten. Dieser Steckling wird in die Erde gesetzt, wobei er keinesfalls bis zum Boden des Topfes reichen sollte, sondern noch ein wenig Erde dazwischen liegen muss. Anschließend wird gut gewässert, denn die Erde soll sich mit Wasser vollsaugen. Die Töpfe müssen nun an einen warmen aber nicht zu sonnigen Standort gebracht werden. Wer das Wachstum besonders fördern will, kauft im Gartenmarkt ein kleines Gewächshaus für die Fensterbank. So kann weniger Feuchtigkeit verdunsten und die Temperatur wird höher.

Die Pflanze ist selbstständig

Nach rund 4 Wochen haben sich so viele Wurzeln gebildet, dass die Pflanze selbstständig ist und in einen größeren Topf umgesetzt werden kann. Dabei soll aber die Anzuchterde mit umziehen. Sind die Fuchsien in diesem Topf noch ein wenig gewachsen, können sie wie andere auch ins Freie gesetzt werden.

Für den buschigen Wuchs

Man kann gleich mehrere Stecklinge in die Erde bringen, dann wir die Pflanze buschiger. Eine weitere Variante ist es, die Stecklinge in Wasser zu stellen. Dabei treiben sie meist Wurzeln aus.

Fuchsien aus Samen ziehen


Auch aus Samen lassen sich Fuchsien ziehen. Dieser kann entweder gekauft oder selbst geerntet werden. Die Samenbeeren, meist klein und grün bis schwarz in der Farbe, müssen erst an der Pflanze reifen. Am besten öffnet man diese der Länge nach mit einer Rasierklinge und nimmt die Samen heraus. Diese müssen zunächst trocknen. In einer Schale mit Anzuchterde, die man in einen Plastikbeutel steckt, müssen die Fuchsien nun im Dunkeln keimen. Das lässt sich auch durch Abdecken mit Zeitungspapier erreichen. Nach 3-4 Wochen sollten sich die ersten Spitzen zeigen. Ab diesem Zeitpunkt wird der Beutel jeden Tag ein wenig länger geöffnet, bis sich die Pflanzen an die trockene Luft gewöhnt haben.

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