Kohlrabi - Aussäen von Samen

Der Kohlrabi ist eine Gemüsesorte, die sowohl roh als auch gegart verzehrt werden kann. Die Knolle enthält Magnesium, Kalzium und Selen sowie Folsäure, B-Vitamine und Vitamin C. Kohlrabi wachsen rasch. Abhängig von der Sorte vergehen von der Aussaat bis zur Ernte nur 12 bis 20 Wochen.
Damit sich später die Pflanzen gut entwickeln, ist eine Keimung und Vorzucht im Haus bei Kohlrabi ratsam. Denn eine zu niedrige Keimtemperatur – unter 10 Grad Celsius - kann bei manchen Sorten dazu führen, dass sie später keine Knollen ausbilden. Die Keimfähigkeit von Kohlrabisamen liegt bei ungefähr vier bis fünf Jahren.

Verwenden Sie für die Aussaat am besten Anzuchterde. Das ist deshalb wichtig, damit das Saatgut durch einen zu hohen Düngergehalt nicht verbrennt. Anzuchterde ist nämlich nicht, wie Blumenerde, vorgedüngt. Deshalb haben die Sämlinge damit bessere Startbedingungen.
Zur Aussaat eignen sich Mini-Mehrfachtrays. Alternativ können Sie auch kleine Pflanztöpfe mit einem Durchmesser von vier bis fünf Zentimeter verwenden. Füllen Sie diese mit Anzuchterde auf und drücken Sie die Erde leicht fest.

Die Erde sollten Sie gut wässern: Draußen mit einer Gießkanne oder drinnen mit einem Pflanzensprüher.

Geben Sie in jede Kammer des Trays oder in jeden Pflanztopf jeweils nur ein Samenkorn. Die Sämlinge haben dann ausreichend Platz und es erleichtert Ihnen das spätere Verpflanzen.

Kohlrabi ist ein Dunkelkeimer. Dafür gilt: Das Samenkorn muss mit so viel Erde bedeckt werden, wie dick es ist. Am besten gelingt dies, wenn Sie etwas Substrat über das Tray sieben.

Im Zimmer-Gewächshaus kann mit der Aussaat der Kohlrabisamen schon Ende Februar begonnen werden. Stellen Sie das Minitreibhaus an einen hellen warmen Ort, an dem Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius herrschen.
Abhängig von der Temperatur variiert die Keimdauer zwischen fünf bis zwanzig Tagen. Je höher die Temperatur, umso schneller keimen die Samenkörner.
Damit sich aus dem Sämling eine gut prächtige Pflanze entwickelt kann, sollte die Erde immer gut feucht gehalten werden. Der Sämling sollte weder austrocknen noch im Wasser schwimmen. Um die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit zu verlangsamen sind Anzuchtgefäße mit einem transparenten Kunststoffdeckel empfehlenswert.