Bambus richtig pflanzen – die Planung und die Arbeit

Bambus richtig pflanzen fängt mit der Planung an. Bei der Vielzahl an Sorten fällt die Auswahl schwer. Und jede hat ihre eigenen Bedürfnisse.

Seit einigen Jahren ist Bambus ein echter Gartentrend. Die Halme wachsen rasch, bieten schnellen Sichtschutz und sind dazu noch schön anzusehen.

Grundsätzlich kann man Bambus in vier Gruppen unterteilen: Zwergbambus mit einer maximalen Höhe von 1,50 Metern, kleiner Bambus wird bis zu drei Meter hoch, der mittlere bis zu neun Meter und der Riesenbambus über neun Meter. Es gibt über tausend Sorten. Wenn man Bambus richtig pflanzen will, kann man natürlich nicht alle kennen, doch man sollte sich im Vorfeld einige Gedanken darüber machen, welche Größe in den Garten passt. Eine weitere Frage, die man sich stellen sollte, wenn man Bambus richtig pflanzen möchte, ist, was man der Pflanze bieten kann. Ist der Standort windgeschützt? Ist er eher sonnig oder eher schattig, eher trocken oder eher feucht? Ein weiterer Punkt, den man in die Überlegungen mit einbeziehen sollte, ist, wofür man den Bambus einsetzen möchte. Plant man eine Hecke oder soll er als Solitär den Garten verschönern? Einige Sorten können auch in Kübeln kultiviert werden, sodass man sich auch an Bambus erfreuen kann, wenn man nur eine Terrasse oder einen Balkon besitzt. Wenn man sich diese Fragen beantwortet hat, fällt es leicht, aus dem riesigen Angebot genau den passenden Bambus zu finden.

Wenn man im Garten Bambus richtig pflanzen möchte, sollte man sich auch bewusst machen, dass Bambus zur Familie der Süßgräser gehört. Wie bei Gräsern üblich, wächst der Halm mehrere Wochen in die Höhe, jedoch nur im ersten Jahr. Ein großer Teil der Bambussorten vermehrt sich über das Wurzelsystem statt über Samen. An den Wurzeln bilden sich, ähnlich wie bei den Pilzen, Rhizome, aus denen neue Halme wachsen. Bei diesen Sorten besteht die Gefahr, dass sie sich über den ganzen Garten verbreiten oder sogar die Nachbarn "besuchen". Hier kann man entweder nach einer Sorte greifen, die keinen Ausbreitungsdrang haben oder eine Rhizom- oder Wurzelsperre um den Wurzelballen ziehen. Alternativ kann man, wenn man Bambus richtig pflanzen möchte, auch ein Pflanzloch auf dem Stück Garten ausgraben, auf dem der Bambus, zum Beispiel als Hecke, wachsen soll und es mit Kunststoff auslegen. Wichtig ist, dass der Kunststoff sehr stabil ist. Eine Teichfolie würden die Wurzeln mühelos durchdringen.

Die beste Pflanzzeit, wenn man einen Bambus richtig pflanzen möchte, ist das Frühjahr. Aber Pflanzen, die in Töpfen und Containern angeboten werden, können zu jeder frostfreien Zeit eingepflanzt werden. Wenn man Bambus im Sommer pflanzt, muss man darauf achten, dass er regelmäßig mit Wasser versorgt wird. Erfolgt die Pflanzung recht spät im Jahr, sollte man auf einen guten Winterschutz achten. Vor dem Einpflanzen sollte man den Bambus in einen Eimer mit Wasser stellen, damit die Wurzeln gut gewässert werden. Das Pflanzloch sollte eineinhalb Mal so groß wie der Wurzelballen sein. Der Grund des Pflanzlochs sollte gut gelockert werden. Die Bambuspflanzen freuen sich auch über eine Zugabe von Hornspänen zur Erde. Wenn der Bambus in das Pflanzloch gesetzt wurde und die Erde aufgefüllt wurde, sollte man die Erde festtreten und noch einmal gut wässern. Bei der Pflanzung einer Hecke muss man zwischen den einzelnen Pflanzen rund einen Meter Abstand halten. Sie mögen klein aussehen, aber sie wachsen rasch und breiten sich fast ebenso rasch aus. Mit diesen Tipps zum Bambus richtig pflanzen wird man viel Freude an dieser außergewöhnlichen Pflanze haben.